Immobilienverkäufe in Gifhorn 2023

Auch im Landkreis Gifhorn macht sich die Unsicherheit des Immobilienmarktes deutlich bemerkbar. Im ersten Halbjahr 2023 sank die Anzahl der Kaufverträge um 37,9%, der Umsatz insgesamt sogar um 43,3%. Darüber berichtete die Aller Zeitung unter Berufung auf das Landesamt für Geoinformation und die Landesvermessung Niedersachsen.

Von Januar bis Juni 2023 wurden im Landkreis Gifhorn demnach 818 Kaufverträge geschlossen. Damit nimmt die Zahl weiter ab. Denn 2022 waren in diesem Zeitraum noch 1317 Verträge und 2021 sogar 1510 Kaufverträge. Im Vergleich wurden also nur noch etwas mehr als halb so viele Kaufverträge wie 2021 geschlossen.
Damit einhergehend entwickelt sich ebenso der Umsatz rückläufig. So erwirtschafteten Grundstücksverkäufe in der ersten Jahreshälfte insgesamt 177 Mio. Euro. 2022 lag der Wert noch bei 312 Mio. und 2021 bei 327 Mio. Euro.
Verkauft wurden zu ca. 50% bebaute Grundstücke, ca. 23,5% unbebaute Grundstücke und ca. 12,8% Eigentumswohnungen.

Für Bauland bezahlten Käufer im Zeitraum vom Januar bis Juni 2023 rund 138€/m². So waren es 2022 noch 170€/m². Damit liegt der Preis knapp über dem Wert des Jahres 2021 (125€/m²).

Im ersten Halbjahr wurden Reihenhäuser und Doppelhaushälften im Kreis Gifhorn für durchschnittlich 290.000€ verkauft. So kosteten sie 2022 noch 325.000€ und 2021 immerhin 305.000€.

Einziger Gewinner unter den verschiedenen Immobilientypen sind neugebaute Eigentumswohnungen im Landkreis Gifhorn. So verteuerten sich Wohnungen auf im Schnitt 4216€/m². Im Jahr 2022 waren es noch 3556€/m². Vor allem dürfte dieses in den steigenden Baukosten begründet sein.
Eigentumswohnungen im Bestand verzeichnen einen leichten Rückgang der Preise. Von Januar bis Juni 2023 wurden 2285€/m² bezahlt. Dagegen waren es 2022 noch 2379€/m² und 2021 noch 1986€/m².

Im Schnitt kostete ein Einfamilienhaus im Landkreis Gifhorn in der ersten Jahreshälfte 320.000€. Damit setzt sich der sinkende Trend fort. So waren es im Jahr 2022 noch 340.000€ und 2021 sogar 362.000€.